Altersvorsorge für Landwirte

Wir von Liebich + Schröder wissen, wie wichtig eine umfassende und individuelle Altersvorsorge für Landwirte ist, um im Ruhestand finanziell abgesichert zu sein und den Betrieb erfolgreich an die nächste Generation zu übergeben. Mit unserer Erfahrung und Expertise unterstützen wir Sie dabei, die besten Lösungen zu finden und staatliche Fördermöglichkeiten und Beitragszuschüsse optimal zu nutzen.

Familie auf einem Bauernhof neben einem Traktor

Ihr Hof ist Ihr Zuhause

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Warum Altersvorsorge für viele Landwirte ein Problem darstellt

Der Übergang in den Ruhestand kommt oft schneller als gedacht und bringt die drängende Frage mit sich: Wie lässt sich der Alltag finanziell bewältigen? Bereits vor diesem Zeitpunkt schürt die öffentliche Diskussion um drohende Altersarmut Unsicherheit, die auch landwirtschaftliche Betriebe betrifft. Für die Nachfolger der Höfe stellt das sogenannte Altenteil, das sie an ihre Eltern und Großeltern zahlen, eine erhebliche Belastung dar.

Rainer Liebich im Gespräch mit einem Landwirt.

Das Altenteil wird zunehmend zu einem Streitpunkt. Während Banker dessen Bedeutung für die Kreditwürdigkeit betonen, kann es im Notfall vom Sozialamt gepfändet werden. Auch Berater stehen vor einem Problem: Wie lässt sich ein tragfähiger Ratschlag finden, der sowohl für den Betrieb als auch für den Altenteiler passt? Doch was führt überhaupt zu diesen finanziellen Herausforderungen?

Viele Betriebe verfügen über keinen konkreten Altersvorsorgeplan und treffen Entscheidungen oft ohne gründliche Prüfung. Verträge werden häufig abgeschlossen, ohne Vor- und Nachteile genau zu kennen, und bestehende Anlagen selten angepasst. Das führt zu unnötigen Kosten und Risiken, während das Altenteil als letzte Rücklage dient und die finanzielle Belastung für Nachfolger bleibt.

Versorgungslücken belasten oft die nächste Generation. Auch wenn die Übergabe von Werten Kosten verursacht, ist es wichtig, alternative Vorsorgewege in Betracht zu ziehen. Mit einer soliden Strategie lässt sich die Altersvorsorge nachhaltig gestalten und die Belastung für Nachfolger reduzieren.

Warum die Alterskasse allein nicht ausreicht

Die Rente aus der landwirtschaftlichen Alterskasse stellt nur eine kleine finanzielle Unterstützung dar. Angesichts der niedrigen monatlichen Beiträge ist das wenig überraschend. Der demografische Wandel verschärft die Lage: Mittlerweile steht einem Einzahler eine doppelte Anzahl an Rentenbeziehern gegenüber. Ohne Lobbyarbeit und staatliche Zuschüsse wäre die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) längst nicht mehr tragfähig. Schließlich gilt: Wer wenig einzahlt, kann auch nur wenig erwarten.

Diese Realität mag unbequem erscheinen, ändert aber nichts an den Tatsachen. Im Vergleich zu anderen Selbstständigen in Deutschland zahlen Landwirte und ihre Angehörigen relativ niedrige Beiträge in die Sozialversicherung ein. Eine zusätzliche Herausforderung ergibt sich aus der Frage, wie Partner im Betrieb abgesichert sind. Wer meint, die Einbindung von mitarbeitenden Familienmitgliedern sei kostengünstig und effektiv, muss erkennen, dass dieses System im Krankheitsfall oder bei der Rente nicht praktikabel ist.

Die Rente der landwirtschaftlichen Alterskasse reicht meist nicht aus, um den gewünschten Lebensstandard im Ruhestand zu sichern. Es ist daher ratsam, frühzeitig mit Experten eine Kapitalstrategie zu entwickeln, die auch inflationssichere Einkünfte wie Immobilien und steuerlich geförderte Anlagen umfasst. Betriebliche Altersvorsorgemodelle und Kapitalgesellschaften können steuerliche Vorteile bieten und die finanzielle Last des Altenteils reduzieren. Ein durchdachter Mix an Anlagen entlastet zudem die Nachfolger und stärkt den Betrieb langfristig.

Vorteile einer Anstellung des Ehegatten im Betrieb

Steuerberater raten oft davon ab, den Ehepartner im Betrieb anzustellen. Diese Empfehlung basiert meist auf der Sorge, dass dann doppelte Krankenversicherungsbeiträge fällig werden. Doch wie sinnvoll ist es wirklich, den Ehepartner im landwirtschaftlichen Betrieb anzustellen – vorallem in Bezug auf die Alterssicherung.

So planen Sie Ihre Altersvorsorge – Schritt für Schritt

Liebich & Schröder – Ihr Experte für landwirtschaftliche Versicherungen

Seit über 25 Jahren betreuen wir landwirtschaftliche Familienbetriebe in Versicherungsfragen. Wir kommen selbst von Bauernhöfen und waren lange Zeit aktive Landwirte. Dieses persönliche Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Landwirtschaft ermöglicht es uns, passende Versicherungslösungen zu entwickeln. Wir bieten nicht nur Versicherungsschutz, sondern auch kompetente Beratung und umfassenden Service. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung und Expertise, um Ihre Gebäude und Ihren Betrieb optimal abzusichern.

Welche Rentenmodelle gibt es für Landwirte?

Für eine sichere Alterssicherung ist es wichtig, das Rentensystem frühzeitig durch eigene Vorsorge zu ergänzen. Landwirte können auf verschiedene Rentenmodelle setzen, um den Ruhestand abzusichern und Versorgungslücken zu vermeiden.

  • Riester-Rente: Staatlich gefördert mit Zulagen und Steuervorteilen. Für Pflichtversicherte (z. B. Landwirte) und deren Partner. Auszahlungen sind steuerpflichtig.
  • Betriebliche Altersvorsorge (bAV): Über Arbeitgeber finanziert, steuer- und sozialabgabenfrei bis zu bestimmten Höchstbeträgen. Gute Option für langjährige Mitarbeiter und Partner.
  • Unterstützungskasse: Eigenständige Vorsorgeeinrichtung des Arbeitgebers, steuer- und insolvenzgeschützt. Für höhere Beiträge als in der bAV möglich.
  • Basis-Rente (Rürup): Flexibel und steuerlich absetzbar. Schutz vor Pfändung während der Ansparphase.
  • Fondspolice/Fondssparplan: Kapitalanlage mit möglicher Absicherung und steuerlichen Vorteilen; höhere Flexibilität bei eigenständigen Fondssparplänen.
  • Immobilien: Stabilität durch inflationsgeschützten Sachwert; bietet Miet- oder Pachteinnahmen, jedoch hohe Anfangskosten und laufende Ausgaben.
  • Landwirtschaftliche Flächen: Einkommensquelle durch Pacht, oft wertstabil. Abhängig von Bodenpreisen und Nachfrage.
  • Edelmetalle: Absicherung gegen Inflation und Krisen, jedoch keine laufenden Erträge und Lagerkosten für physische Anlagen.
Ein Landwirt im Freien laechelt in die Kamera.

Vorteile einer strategischen Altersvorsorge für Landwirte

  • Finanzielle Unabhängigkeit im Alter: Eine gut strukturierte Altersvorsorge ermöglicht Landwirten, ihren Lebensstandard nach der Hofübergabe zu halten. Sie mindert die Abhängigkeit von Familie und staatlichen Leistungen und sichert das Einkommen für den Ruhestand.
  • Reduzierung der Abgabenlast: Steuerlich geförderte Vorsorgemodelle wie die Riester- oder Rürup-Rente, betriebliche Altersvorsorge (bAV) oder Immobilieninvestitionen bieten Landwirten die Möglichkeit, ihre Steuerlast zu senken. Durch steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge und eine nachgelagerte Besteuerung kann die Belastung im Ruhestand optimiert werden.
  • Entlastung der nächsten Generation: Eine solide Altersvorsorge ermöglicht es, die finanzielle Belastung für Hofnachfolger zu senken. Mit ausreichenden privaten Rücklagen kann der Betrieb weniger zur Altersabsicherung der Altenteiler beitragen, was die Rentabilität des Hofes für die Nachfolger erhöht.
  • Minimierung des Risikos von Altersarmut: Die gesetzliche Rente und die landwirtschaftliche Alterskasse decken oft nicht den gewünschten Lebensstandard im Ruhestand. Zusätzliche Vorsorge hilft, finanzielle Engpässe und unvorhergesehene Ausgaben, wie Pflegekosten, abzufedern. Das schafft Sicherheit für den Ruheständler und entlastet zugleich Familie und Betrieb.

Flexibel und sicher: Kombination aus betrieblichen und privaten Vorsorgemodellen der Alterssicherung

Aktuelle Situation:
Ein junges Ehepaar bewirtschaftet gemeinsam mit den Eltern einen Milchviehbetrieb. Die Ehefrau des Sohnes ist sozialversicherungspflichtig im Betrieb angestellt, was ihre Absicherung im Krankheitsfall verbessert und ihr einen eigenständigen Anspruch auf Rentenleistungen sichert.

Maßnahme:
Um zusätzlich die private Vorsorge zu stärken und Kapital aus dem Betrieb in den Privatbereich zu überführen, wurde vor zwei Jahren eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) für die junge Frau implementiert. Dies ermöglicht es, einen Teil des Einkommens steuer- und sozialabgabenbegünstigt in eine Direktversicherung einzuzahlen und somit Vermögen langfristig für den privaten Ruhestand aufzubauen.

Ergebnis:
Durch die Implementierung der bAV konnte das Ehepaar nicht nur die finanzielle Sicherheit der jungen Frau erhöhen, sondern auch gezielt Kapital aus dem Betriebsvermögen in den privaten Bereich verlagern. Dies trägt dazu bei, das finanzielle Risiko für die Familie zu streuen und sorgt für eine zusätzliche Altersabsicherung, die unabhängig von der betrieblichen Situation Bestand hat. Darüber hinaus stärkt die bAV die Attraktivität des Anstellungsverhältnisses und sorgt für eine langfristige Absicherung des Lebensstandards im Ruhestand.

Aktuelle Situation:
Eine Familie mit zwei Kindern bewirtschaftet gemeinsam einen Milchviehbetrieb. Für den Betriebsleiter und seine Ehefrau bestanden mehrere Altersvorsorgeprodukte, darunter klassische Lebens- und Rentenversicherungen sowie betriebliche Altersvorsorgeverträge. Bei einer genauen Prüfung der Verträge stellte sich heraus, dass diese sehr kostenintensiv waren und teilweise sogar negative Renditen erwirtschafteten.

Maßnahme:
Nach einer umfassenden Analyse der bestehenden Produkte entschieden sich der Betriebsleiter und seine Ehefrau, einige dieser Verträge vorzeitig zu kündigen bzw. rückabzuwickeln. Das freigewordene Kapital wurde dann in eine direktere und flexiblere Form der Vorsorge investiert, die auf niedrigere Kosten und potenziell höhere Renditen ausgelegt ist. Der Fokus lag dabei auf kosteneffizienten Anlageformen, wie beispielsweise ETF-Sparplänen.

Ergebnis:
Durch die Umschichtung der Altersvorsorge konnte das Paar die jährlichen Kosten erheblich reduzieren und eine deutlich bessere Rendite erzielen. Dies hat nicht nur die langfristige finanzielle Absicherung im Ruhestand verbessert, sondern auch die Transparenz und Flexibilität ihrer Vorsorge erhöht. Gleichzeitig wurde das Risiko von Verlusten durch schlecht performende Versicherungsprodukte minimiert, was zu einer besseren Planungssicherheit für die gesamte Familie führte.


Aktuelle Situation:
Eine junge Landwirtin verfügt über eine Voranlage, in der rund 40.000 Euro investiert sind. Nach einer Prüfung durch einen spezialisierten Dienstleister stellte sich heraus, dass diese Voranlage eine sehr niedrige Rendite aufwies. Grund dafür waren hohe Ausgabeaufschläge und Verwaltungskosten sowie eine unzureichende Diversifikation. Insbesondere im Jahr 2022 führte diese unzureichende Streuung zu deutlichen Verlusten. Zusätzlich hatte die Landwirtin eine fondsgebundene Rentenversicherung, die sich im Vergleich zu einer moderneren Vorsorgepolice als ineffizient erwies.

Maßnahme:
Gemeinsam mit der Landwirtin wurde entschieden, sowohl die bestehende Voranlage als auch die fondsgebundene Rentenversicherung neu auszurichten. Die Altverträge wurden durch kosteneffizientere und besser diversifizierte Produkte ersetzt, die sich stärker auf eine breitere Streuung und eine moderne Anlagestrategie stützen.

Ergebnis:
Bereits im ersten Jahr nach der Umstellung erzielte die Landwirtin eine deutlich höhere Rendite. Die Reduktion der Kosten und eine optimierte Streuung führten zu stabileren Erträgen und einer verbesserten Performance der neuen Vorsorgeprodukte. Diese Neuausrichtung bietet der Landwirtin langfristig bessere Perspektiven für eine solide und rentable Altersvorsorge.

Ihr Nutzen bei Liebich & Schröder

  • Erfahrung und Fachwissen: Unsere langjährige Erfahrung im landwirtschaftlichen Bereich sichert Ihnen die beste Beratung und Betreuung.
  • Digitale Kundenapp: Alle Verträge immer griffbereit, schnelle Schadensmeldungen und direkter Kontakt zu uns – alles in einer App.
  • Expertennetzwerk: Als Teil eines umfangreichen Netzwerks aus Fachleuten koordinieren wir Ihre Anliegen und verweisen Sie bei Bedarf an spezialisierte Experten – alles aus einer Hand.
  • Persönlicher Service: Bei uns gibt es keine Callcenter – nur kurze Wege und echte Menschen, die sofort weiterhelfen. Maximal einmal verbunden und Ihr Anliegen wird direkt geklärt.

Unsere hilfreichen Ratgeber

Wir wissen, worauf es ankommt.

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„Ich bin schon sehr lange Kunde bei Liebich+Schröder. Der Service und die Leistung sind gleichbleibend stark. Fragen werden zeitnah beantwortet und man steht jederzeit telefonisch oder unkompliziert per Mail zur Verfügung. Die Versicherungen werden bisher jährlich überprüft und man bekommt günstigere Angebote per Mail zugesendet. Manchmal muss man aber auch selbst aktiv werden. Alles in allem kann ich diese Firma vorbehaltlos weiterempfehlen.“

Herbert D. Landwirt aus dem Vogelsberg

“Ein sehr familiäres, offenes und konstruktives Miteinander. Stets kundenorientiert sowie freundliche Mitarbeiter vor Ort , die einem bei jeder Frage unterstützend zur Seite stehen. Immer wieder gerne bei dieser Qualität an Gesamtpaket.”

Johannes Z. Landwirt aus dem Landkreis Fulda

Unsere Leistungsdaten

Das macht Liebich und Schröder aus.

400+

Betreute Bauernhöfe
9000+

Regulierte Schäden
5000+

Tassen Kaffee
Team Bild vom kompletten Team von Liebich und Schröder auf einer Kuhweide.

Fragen und Antworten

Die Altersvorsorge für Landwirte ist ein komplexes Thema, das viele Fragen aufwirft. Von der richtigen Planung und Nutzung staatlicher Förderungen bis hin zu Alternativen zur gesetzlichen Alterskasse – hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die finanzielle Absicherung im Ruhestand.

Das Altenteil stellt eine traditionelle Form der Absicherung für Landwirte dar, bei der der Hofnachfolger Zahlungen oder Sachleistungen an den übergebenden Landwirt leistet. Diese Form der Altersvorsorge ist jedoch oft unflexibel und kann den Nachfolger finanziell belasten. Es ist wichtig, das Altenteil als Teil einer umfassenden Vorsorgestrategie zu betrachten und weitere Einkommensquellen zu sichern.

Landwirte können bei der Altersvorsorge verschiedene steuerliche Vorteile nutzen. Beiträge zur Riester- oder Rürup-Rente sowie zur betrieblichen Altersvorsorge sind bis zu bestimmten Grenzen steuerlich absetzbar. Zudem können Arbeitgeber durch die Entgeltumwandlung und arbeitgeberfinanzierte bAV-Steuern und Sozialversicherungsbeiträge sparen, was sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern zugutekommt.

Es empfiehlt sich, so früh wie möglich mit der Altersvorsorge zu beginnen, idealerweise bereits mit 25 bis 30 Jahren. Dadurch kann der Zinseszinseffekt besser genutzt werden, und es sind geringere monatliche Beiträge nötig, um ein ausreichendes Kapital im Alter anzusparen. Später eingestiegene Landwirte sollten entsprechend höhere Beiträge einplanen, um die Versorgungslücke zu schließen.

Neben der Alterskasse können Landwirte auch auf private Rentenversicherungen, Riester- oder Rürup-Renten sowie Investments in Immobilien oder Edelmetalle setzen. Diese Alternativen bieten Flexibilität und können besser auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden. Sie sind besonders wichtig, da die Leistungen der landwirtschaftlichen Alterskasse oft nur eine Grundversorgung bieten und im Ruhestand oft nicht ausreichen.

Ja, eine individuelle Beratung ist sehr empfehlenswert, da die finanzielle Situation und die Bedürfnisse im Alter von Landwirt zu Landwirt stark variieren können. Experten können helfen, bestehende Produkte zu prüfen, neue Vorsorgeoptionen zu identifizieren und steuerliche Vorteile optimal zu nutzen. Besonders bei komplexen Themen wie der betrieblichen Altersvorsorge oder der Hofübergabe ist eine fundierte Beratung wichtig.